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Wie man eine Unternehmensmarke neu gestaltet

Aktualisiert am

9th Oktober 2025

Lesezeit

6 minute read


Rebranding ist ein strategischer Wendepunkt. Es ist, wie Sie das, was die Menschen über Ihr Unternehmen glauben, mit dem, was Sie wirklich sind – und wohin Sie als Nächstes gehen – in Einklang bringen. Gut gemacht, klärt es die Geschichte, schärft die Positionierung und eröffnet neues Wachstum. Schlecht gemacht, fragmentiert es Ihre Identität und verwirrt den Markt. Der Unterschied ist ein klarer Fahrplan und disziplinierte Ausführung.

„Rebranding ist kein neuer Anstrich – es ist ein neuer Vertrag mit Ihrem Publikum.“

Wann man eine Neugestaltung in Betracht ziehen sollte

  • Veralteter Ausdruck: Ihr Logo, Ihre Website oder Ihre Verpackung wirkt müde und senkt die wahrgenommene Glaubwürdigkeit. (Erste Eindrücke sind meist visuell.)
  • Verschiebung des Publikums: Ihr idealer Kunde hat sich verändert; Ihre Markenkommunikation nicht.
  • Unternehmensentwicklung: Neue Produkte, Dienstleistungen, geografische Märkte oder eine verfeinerte Mission passen nicht mehr zur aktuellen Marke.
  • Niedrige Unterscheidbarkeit: Sie verschwimmen in der Kategorie; der Preis wird zum entscheidenden Faktor.
  • Inkonsistente Botschaften: Teams beschreiben die Marke unterschiedlich; die Geschichte ändert sich je nach Kanal.
  • Interne Fehlanpassung: Mitarbeiter haben Schwierigkeiten, Zweck, Werte und Versprechen zu artikulieren.

Schritt 1: Klare Ziele und Erfolgskriterien festlegen

Verankern Sie das Rebranding an spezifischen Geschäftsergebnissen. Schreiben Sie sie auf und verwenden Sie sie als Nordstern während des gesamten Prozesses.

  • Treiber: Welche Herausforderung oder Gelegenheit löst den Wandel aus?
  • Ziele: Bekanntheit, Überlegung, Präferenz, Konversion, Preiskraft, Kundenbindung.
  • Schutzmaßnahmen: Welche Markenassets müssen erhalten bleiben, um das Eigenkapital zu schützen (Farben, Formen, Phrasen, akustische Hinweise)?

Schritt 2: Forschung und Diagnose

Entscheidungen sollten von Erkenntnissen geleitet werden, nicht von Meinungen.

  • Markenprüfung: Bewerten Sie Strategie, Architektur, Identität, UX, Zugänglichkeit und Konsistenz der Kanäle. Identifizieren Sie, wo das Vertrauen bricht.
  • Einblicke in das Publikum: Interviews, Umfragen, Verhaltensdaten, Social Listening. Gehen Sie über Demografie hinaus in Motivationen und Aufgaben.
  • Wettbewerbsanalyse: Kartieren Sie die Kategorie nach Nutzen, Ton und visuellen Codes, um Freiräume zu finden.
  • Überprüfung der unterscheidbaren Assets: Listen Sie auf, was die Menschen sofort mit Ihnen assoziieren; kennzeichnen Sie behalten/entwickeln/ausmustern.

Schritt 3: Den Kern klären

Vor dem Design, verankern Sie die Grundlagen, die jede Entscheidung leiten:

  • Mission: Der Einfluss, den Sie schaffen möchten.
  • Vision: Die Zukunft, auf die Sie hinarbeiten.
  • Werte: Nicht verhandelbare Prinzipien, die das Verhalten prägen.
  • Positionierung: Der Raum, den Sie im Markt und im Kopf einnehmen.
  • Versprechen & Beweis: Das Ergebnis, auf das Kunden zählen können – und der Beweis, dass Sie es liefern.

Schritt 4: Stimme und Nachrichtenarchitektur definieren

Die Marke sollte überall wie eine Person klingen.

  • Stimmensäulen: 3–4 Eigenschaften (z.B. klar, modern, empathisch, entscheidungsfreudig) mit Beispielen für tun/nicht tun.
  • Nachrichtenhierarchie: Versprechen → Wertversprechen → Beweispunkte → Merkmale.
  • Signatursprache: Eigenständige Phrasen und Erzählwinkel, die zu einprägsamen Hinweisen werden.

Schritt 5: Ein systemisches visuelles Identitätssystem entwerfen

Die Identität sollte einfach, skalierbar und unverwechselbar sein.

  • Marken: Primäre/semiäre Logos, Monogramm und responsive Varianten.
  • Farbe & Typografie: Zugängliche Palette, lesbare Typografie, die über Druck, Produkt und UI hinweg funktioniert.
  • Komponenten: Ikonographie, Illustration, Fotografie-Richtlinien, Datenvisualisierung und Bewegungsregeln.
  • Design-Tokens: Kodifizieren Sie Abstände, Radien, Schatten und Bewegungen, um schneller mit Konsistenz zu liefern.

Schritt 6: Den Rollout-Plan erstellen (zuerst intern)

  • Ausrichtung: Teilen Sie die Erzählung, FAQs, Markenrichtlinien und Gesprächspunkte für Manager. Veranstalten Sie ein Live-Q&A.
  • Governance: Ein kleiner Markenausschuss zur Klärung von Fragen und Ausnahmen für 60–90 Tage nach dem Launch.
  • Ermöglichung: Asset-Bibliotheken, Vorlagen, Makros und Beispielanwendungsfälle (Präsentationen, Produktbildschirme, Anzeigen, Support).

Schritt 7: Ankündigen und aktivieren

  1. Reihenfolge: Intern → eigene Kanäle (Website, Produkt-UI, Hilfezentrum) → direkt (Kunden/Partner) → öffentlich (Presse/Soziale Medien).
  2. Einmal umdrehen: Aktualisieren Sie hochsichtbare Berührungspunkte gleichzeitig; klären Sie den langen Schwanz innerhalb von 30–60 Tagen.
  3. Erklären Sie den Grund: Veröffentlichen Sie eine prägnante Erklärung – warum jetzt, was sich ändert, was bleibt, was es für Kunden bedeutet.
  4. Besetzen Sie die Schreibtische: Echtzeitüberwachung von sozialen Medien, Support und Vertrieb mit vorbereiteten Antworten.

Schritt 8: Messen, lernen, iterieren

  • Marken-KPIs: Unterstützte/nicht unterstützte Bekanntheit, Überlegung, Stimmung, markenspezifische Suche, direkter Verkehr.
  • Leistung: Konversion, Aktivierung, Bindung, NPS, Supportvolumen, CAC/LTV.
  • Konsistenz: Führen Sie Spot-Audits durch; beheben Sie Stragglers und Randfälle schnell.

Rebranding vs. Auffrischung – Was brauchen Sie?

  • Wählen Sie eine Auffrischung, wenn die Strategie solide, aber der Ausdruck veraltet ist. Entwickeln Sie Identität und Messaging weiter; schützen Sie das Eigenkapital.
  • Wählen Sie ein vollständiges Rebranding, wenn sich Strategie, Publikum oder Architektur geändert haben und die aktuelle Marke nicht mehr passt.

Häufige Fehler, die zu vermeiden sind

  • Strategie überspringen: Schöne Assets werden eine verschwommene Geschichte nicht beheben.
  • Eigenkapital verbrennen: Entfernen Sie vertraute Hinweise ohne Plan, und Sie zahlen die Erkennungskosten.
  • Überkomplizieren: Wenn ein Interessent Ihren Unterschied nicht in einem Satz erklären kann, kann es Ihr Team auch nicht.
  • Performative Einführungen: Ankündigungen ohne operative Nachverfolgung untergraben das Vertrauen.
  • Fragmentierter Rollout: Gestaffelte Identitäten verwirren die Nutzer und erhöhen das Supportvolumen.

Forschung & Beweise

  • Konsistenz zahlt sich aus: Kohärente Präsentation über Kanäle hinweg korreliert mit messbaren Gewinnen in Erinnerung, Konversion und Preiskraft.
  • Visuelle Elemente sind wichtig: Menschen bilden sich schnell erste Eindrücke; zugängliche, unverwechselbare Identität verbessert die wahrgenommene Glaubwürdigkeit und Anerkennung.
  • Unterscheidbare Assets fördern das Gedächtnis: Wiederholte Exposition gegenüber einzigartigen Farben, Formen, Bewegungen und Phrasierungen beschleunigt die Markenwiedererkennung.
  • Klarheit reduziert Reibung: Transparente Übergangsmitteilungen senken die Supportanfragen und beschleunigen die Akzeptanz nach dem Launch.

Fragen & Antworten

Wie lange sollte ein Rebranding dauern?

Der Umfang bestimmt den Zeitrahmen. Als Richtlinie: Strategie (4–8 Wochen), Identität/Stimmensysteme (6–10 Wochen), Aktivierung und Rollout-Vorbereitung (4–6 Wochen). Planen Sie Zeit für Tests und Schulungen ein.

Müssen wir umbenennen?

Nur wenn der aktuelle Name das Wachstum blockiert (rechtliches Risiko, negative Assoziationen, Architekturprobleme oder strategische Fehlanpassung). Namen tragen schweres Eigenkapital – ändern Sie mit Bedacht.

Wie schützen wir das Markeneigenkapital?

Inventarisieren Sie frühzeitig unterscheidbare Assets. Bewahren oder entwickeln Sie die stärksten Hinweise. Erklären Sie, was sich ändert – und was nicht – beim Launch.

Was sollten wir vor dem Launch testen?

Nachrichtenverständnis, Asset-Erkennung und Benutzerfreundlichkeit in realen Kontexten (Anzeigen, PDPs, Abläufe, Verpackungen), nicht nur in Präsentationen.

Wie halten wir die Teams schnell markenkonform?

Liefern Sie ein lebendiges System: Richtlinien, Figma-Bibliotheken, Design-Tokens, Textkits und einen schlanken Überprüfungsprozess. Belohnen Sie die Einhaltung.

Launch-Checkliste

  • Strategiebrief und Erfolgsmessungen vereinbart
  • Stimme & Nachrichtenhierarchie finalisiert
  • Designsystem, Tokens und Asset-Bibliothek veröffentlicht
  • Interne Schulung, FAQs und Gesprächspunkte bereitgestellt
  • Eigene Oberflächen vorab geladen (Website, Produkt, Hilfezentrum)
  • Kunden- & Partnerkommunikation vorbereitet (E-Mail, In-App, FAQ)
  • Presse-/Soziale Medien-Erzählung und Führungsbeiträge entworfen
  • Überwachungsraum für die Launchwoche besetzt

Fazit

Ein intelligentes Rebranding löscht nicht Ihre Vergangenheit – es verfeinert Ihr Versprechen und verstärkt das, was Sie unverzichtbar macht. Führen Sie mit Strategie, kodifizieren Sie eine Stimme, die die Menschen erkennen, entwerfen Sie ein System, das skaliert, und starten Sie mit Disziplin. Schützen Sie, was Ihr Publikum bereits liebt; entwickeln Sie das weiter, was Sie zurückhält. Tun Sie das, und Ihre neue Marke wird nicht nur anders aussehen – sie wird sich auch anders verhalten.



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