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Wie Sie Ihre Arbeitgebermarke aufbauen

Oft konzentrieren sich Unternehmen bei ihren Branding-Bemühungen ausschließlich auf ihre Kunden. Während eine starke Verbraucher-Marke in Ihrer Zielgruppe die Wahrnehmung der Kunden beeinflussen, den Umsatz steigern und letztlich Wachstum und Rentabilität erreichen kann, repräsentiert sie nur eine Seite. In einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt, in dem Arbeitnehmer häufiger denn je den Job wechseln, kann der Aufbau einer effektiven Arbeitgebermarke helfen, hochwertige Talente anzuziehen und zu binden, Rekrutierungskosten zu senken, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und zum Gesamterfolg der Organisation beizutragen.

Was genau ist eine Arbeitgebermarke?

Es handelt sich um den einzigartigen Ruf und die Wahrnehmung, die ein Unternehmen als Arbeitgeber kultiviert. Eine Arbeitgebermarke umfasst die Strategien und Maßnahmen, die ein Unternehmen einsetzt, um zu beeinflussen, wie es von aktuellen Mitarbeitern, potenziellen Bewerbern und der breiten Öffentlichkeit als Arbeitsplatz wahrgenommen wird. Es geht über Stellenbeschreibungen und Gehälter hinaus und konzentriert sich auf die Kommunikation der Werte, der Unternehmenskultur, des Arbeitsumfelds und der allgemeinen Mitarbeitererfahrung.

So entwickeln Sie Ihre Arbeitgebermarke:

1. Wissen Sie, wer Sie sind und was Sie wollen.

Der erste Schritt, um zum perfekten Arbeitgeber zu werden, ist die Definition des perfekten Mitarbeiters. Es ist einfacher, Ihre Arbeitgebermarke zu entwickeln, wenn Sie die Mission, Vision und Werte Ihres Unternehmens verstehen und wissen, welche Talente erforderlich sind, um diese umzusetzen.

Möchten Sie Risikoträger, die große Chancen ergreifen, oder zuverlässige Mitarbeiter, die das Unternehmen stabil halten? Bevorzugen Sie ehrgeizige Angestellte, die persönliches Wachstum suchen, oder solche, die leidenschaftlich der Unternehmensmission folgen? Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten, nur das, was für Sie richtig ist.

2. Verstehen Sie, wie Sie wahrgenommen werden.

Um die aktuelle Situation zu analysieren, sollten Sie einige Fragen stellen:

Interne Analyse:

  • Wie nehmen Ihre aktuellen Mitarbeiter Ihre Marke wahr? Wie zufrieden sind sie?
  • Wie ist Ihr allgemeines Markenimage?
  • Welche Stärken, Schwächen, Kultur und Führungsstil weist Ihre Organisation auf?

Diese Informationen können Sie durch Mitarbeiterumfragen, Einzelgespräche und Feedback-Kanäle wie Vorschlagsboxen, Foren oder regelmäßige Meetings sammeln. Daten können auch aus internen Dokumenten wie Leistungsbewertungen, HR-Berichten und Unternehmensrichtlinien stammen.

Externe Analyse:

  • Wie nehmen potenzielle Kandidaten Ihre Marke wahr?
  • Was benötigen und erwarten Kandidaten? Was motiviert sie?
  • Wie schneiden Sie im Vergleich zu Mitbewerbern ab? Welche Strategien verfolgen diese?

Diese Informationen erhalten Sie durch Bewerberumfragen, Rekrutierungsdaten, Online-Bewertungen, soziale Medien, Wettbewerbsrecherchen und Branchen-Benchmark-Berichte.

3. Erstellen Sie Ihr einzigartiges Employer Value Proposition (EVP).

Die Employer Value Proposition (EVP) ist eine einzigartige Kombination aus Vorteilen, Belohnungen und Werten, die Ihre Organisation ihren Mitarbeitern im Gegenzug für deren Beiträge und Engagement bietet. Sie repräsentiert den gesamten Wert, den Mitarbeiter aus ihrer Anstellung ziehen – jenseits der finanziellen Vergütung. Ihre EVP sollte mit Ihrer Verbraucher-Marke übereinstimmen, aber auch gezielt Mitarbeiter und Bewerber ansprechen.

Wichtige Bestandteile einer EVP:

  • Vergütung: Gehalt, Boni und finanzielle Anreize.
  • Leistungen: Krankenversicherung, Altersvorsorge und andere Vergünstigungen.
  • Karriereentwicklung: Wachstums- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
  • Work-Life-Balance: Unterstützende Richtlinien und Praktiken.
  • Unternehmenskultur: Werte, Mission und Arbeitsumfeld.
  • Anerkennung: Würdigung von Beiträgen und Leistungen.
  • Mitarbeiterwohlbefinden: Initiativen für körperliche und geistige Gesundheit.
  • Flexibilität: Optionen für Remote-Arbeit oder flexible Arbeitszeiten.

4. Holen Sie alle ins Boot.

Ihre EVP sollte von der gesamten Organisation implementiert und gelebt werden. Dies erfordert möglicherweise Anpassungen in verschiedenen Bereichen wie:

  • Rekrutierungsprozess
  • Onboarding und Schulungen
  • Interne Kommunikation
  • Führungsstil
  • Mitarbeiteranerkennung und -belohnung
  • Leistungsmanagement
  • Corporate Social Responsibility (CSR)

5. Begeistern Sie alle!

Um Ihre Arbeitgebermarke zu fördern, sollten Sie Ihre EVP sowohl intern als auch extern kommunizieren:

Innerhalb der Organisation:

  • Nutzen Sie interne Kommunikationskanäle, um die Arbeitgebermarke zu teilen.
  • Fördern Sie Diskussionen und Mitarbeitergeschichten.
  • Veranstalten Sie Workshops zu Unternehmenswerten und Kultur.

Außerhalb der Organisation:

  • Erstellen Sie eine Karriereseite mit ansprechenden Inhalten.
  • Nutzen Sie soziale Medien und Plattformen wie Glassdoor.
  • Integrieren Sie die Arbeitgebermarke in Stellenausschreibungen.

6. Bleiben Sie dran!

Ihre Arbeitgebermarke muss sich weiterentwickeln. Messen Sie den Erfolg anhand von Kennzahlen wie:

  • Kosten pro Einstellung
  • Zeit bis zur Besetzung
  • Mitarbeiterbindung
  • Brand Recognition

Verfolgen Sie regelmäßig Ihre Fortschritte und passen Sie Ihre Strategie an, um langfristige Erfolge zu sichern.